Im Bereich der Wärmepumpentechnik spielen Details eine äußerst wichtige Rolle. Es sind die Temperatur-, Druck- und Durchflusssensoren, die als kleine, aber entscheidende Komponenten die Leistung, Energieeffizienz und Zuverlässigkeit dieser Systeme bestimmen. In diesem Artikel werfen wir einen tieferen Blick auf die Funktion und Rolle der Sensoren in Wärmepumpen und erörtern die wichtigsten Herausforderungen und technischen Überlegungen, die damit verbunden sind. Lesen Sie weiter und steigern Sie die Effizienz von Wärmepumpensystemen durch den optimalen Einsatz von Sensoren!
Wärmepumpen/Klimaanlagen funktionieren nach dem Prinzip des Kältemittelflusses zwischen Innen- und Außengerät. Das Kältemittel wird erhitzt und verdampft im Innengerät, gibt dann Wärme an das Außengerät ab und kehrt in den flüssigen Zustand zurück. Dieser Kreislauf ermöglicht die Raumkühlung. Darüber hinaus können Klimaanlagen zwischen den Jahreszeiten auch als Wärmepumpe fungieren und so zur Senkung der Heizkosten beitragen. Somit sind Klimaanlagen vielseitige Geräte, die für Wärmekomfort sorgen und zur Energieeinsparung beitragen können.
Abhängig von der Art der Wärmequelle werden Wärmepumpen unterteilt in: Luftquelle (Wärmeentzug aus der Luft), Wasserquelle (Wärmeentzug aus Grundwasser oder Gewässern), Erdwärmequelle (Wärmeentzug aus dem Erdreich). Alle Arten von Wärmepumpen funktionieren nach dem gleichen Prinzip, unterscheiden sich aber in ihrer Leistung und den Installationskosten.
Wärmepumpe - schematische Darstellung
Temperatursensoren sind eine Schlüsselkomponente in Wärmepumpen, da sie eine präzise Überwachung und Regelung der Temperatur im gesamten System ermöglichen. JUMO bietet zwei Arten von Temperatursensoren an, die in Wärmepumpen eingesetzt werden können
Einsteckbarer Widerstandstemperatursensor für Wärmepumpen
Der vibrationsfeste Widerstandstemperatursensor JUMO VIBROtemp ist wichtig für Wärmepumpen, die häufig unter dynamischen Bedingungen arbeiten
Steckbare Widerstandstemperatursensoren für Wärmepumpen
Wärmepumpen können aus mehreren Gründen einfrieren. Die häufigsten sind:
Niedrige Umgebungstemperatur: Bei Luftwärmepumpen kann es bei zu niedrigen Lufttemperaturen zum Einfrieren des äußeren Wärmetauschers kommen. Bei Wasser- oder Erdwärmepumpen können niedrige Wasser- oder Bodentemperaturen dazu führen, dass interne Komponenten einfrieren.
Mangelnde Isolierung: Wenn die Wärmepumpe nicht ausreichend isoliert ist, kann es zu Wärmeverlusten kommen, die zu niedrigeren Temperaturen im Inneren führen. Dies wiederum kann zum Einfrieren verschiedener Komponenten wie Rohrleitungen, Fühler oder Wärmetauscher führen.
Unzureichende Systemsteuerung: Ist beispielsweise die Mediumstemperatur zu niedrig eingestellt, kann dies dazu führen, dass das Kühlmittel in der Wärmepumpe den Gefrierpunkt erreicht und einen Eisblock bildet.
Unzureichender Kältemittelfluss: Wenn der Kältemittelfluss in der Wärmepumpe eingeschränkt oder beeinträchtigt ist, kann dies zum Einfrieren führen. Bei unzureichendem Durchfluss stagniert das Kältemittel, was die Gefahr des Einfrierens erhöht.
Um das Einfrieren der Wärmepumpe zu verhindern, ist es wichtig, die richtigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Hier einige Empfehlungen:
Angemessene Isolierung: Stellen Sie sicher, dass die Wärmepumpe gut isoliert ist, um den Wärmeverlust zu verringern und die richtige Temperatur im Inneren zu halten.
Angemessene Systemsteuerung: Stellen Sie sicher, dass das Wärmepumpensystem richtig kalibriert und an die äußeren Bedingungen angepasst ist, um zu verhindern, dass die Mediumstemperatur zu niedrig wird.
Regelmäßige Wartung: Führen Sie eine regelmäßige Inspektion und Wartung der Wärmepumpe durch, um ihren Zustand zu überwachen
Frostschutzthermostat: Installieren Sie ein Frostschutzthermostat, um die Wärmepumpe automatisch einzuschalten, wenn die Temperatur gefährlich niedrig wird. Wir werden dieses Thema im nächsten Abschnitt näher erläutern.
Um die Wärmepumpe vor dem Einfrieren zu schützen, ist ein geeigneter Thermostat erforderlich. Der Thermostat für die Wärmepumpe regelt die Temperatur des Wassers oder des Kältemittels, das im Gerät zirkuliert. Sinkt die Temperatur unter einen bestimmten Wert, schaltet der Thermostat die Wärmepumpe ein, um sie vor dem Einfrieren zu schützen.
JUMO frostTHERM-AT ist speziell für diesen Zweck entwickelt worden. Es verfügt über einen speziell entwickelten, 30 cm langen Teil der Kapillarleitung, der sich über dem Außengerät der Klimaanlage befindet. Wenn die Temperatur an diesem Teil einen bestimmten Punkt erreicht, aktiviert der Thermostat die Heizung oder schaltet die gesamte Anlage ab. Dadurch wird die Bildung von Kondenswasser verhindert und das Gerät vor Frostschäden geschützt.
JUMO frostTHERM-AT-Frostschutzthermostat
Der geeignete Druck für eine Wärmepumpe hängt vom jeweiligen Modell und den Spezifikationen des Geräts ab. In der Regel geben die Hersteller empfohlene Druckwerte für ihre Wärmepumpen an. Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen beispielsweise kann der Betriebsdruck zwischen etwa 1,5 und 4 bar liegen. Bei Erdreich-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen hingegen kann der Druck zwischen 2 und 6 bar liegen.
Es lohnt sich jedoch immer, die Bedienungsanleitung oder den Hersteller zu konsultieren, um die genauen Druckwerte für Ihre spezielle Wärmepumpe zu erfahren. Es ist wichtig, den Druck innerhalb des richtigen Bereichs zu halten, da ein zu niedriger oder zu hoher Druck zu Leistungs- und Sicherheitsproblemen der Wärmepumpe führen kann. Druckmessumformer wie der JUMO MIDAS S06 sind notwendig, um den richtigen Druck in der Wärmepumpe genau zu überwachen und aufrechtzuerhalten.
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